Touristische Entwicklung

Ist-Zustand 2018

Die touristische Infrastruktur war über die Jahre kaputtgespart worden und der Sanierungsstau erheblich. Veraltete Arbeitsweisen kosteten unnötig Zeit und Geld. Tarifverträge stiegen schneller als unsere Einnahmen aus Strandabgabe und Campingplatzvermietung. Die Stimmung zwischen Touristikbetrieb, Gewerbetreibenden und Campern war angespannt. Der gemeindeeigene Touristikbetrieb produzierte jedes Jahr kräftige Defizite, die aus dem allgemeinen Gemeindehaushalt ausgeglichen werden mussten.

Zur Wahl 2018 hatten wir uns vorgenommen, Schwedeneck attraktiver zu machen und dadurch Mehreinnahmen für die Gemeinde zu erzielen. Außerdem wollten wir die barrierefreie Erreichbarkeit der Strände für alle Menschen voranbringen.

Vielfältige Maßnahmen der Schwedeneck Touristik

2018-2023

Der damalige Touristikausschussvorsitzende Boris Hepp hat maßgeblich das Projekt „Attraktivierung der Gemeinde Schwedeneck“ vorangetrieben und am Ende eine Förderung der “AktivRegion Eckernförder Bucht e. V.” erreicht. So konnten viele Maßnahmen kostengünstig umgesetzt werden (die Bilder zeigen diese Erfolge).

Mit Hilfe weiterer Fördermittel der AktivRegion wurden ein neues Klettergerüst für Kinder und ein Schäferwagen für die DLRG am Strand aufgestellt. Outdoor Sportgeräte und kostenfreie Strandkörbe sowie neu gepflanzte Bäume an der Promenade schaffen eine tolle Atmosphäre. Der Internetauftritt der Touristik wurde modernisiert und eine neue Software bringt erhebliche Arbeitszeitersparnis und hohe Kundenzufriedenheit.

Auf dem Campingplatz wurden die Sanitärgebäude hauptsächlich in Eigenleistung renoviert, veraltete Elektro-Großgeräte ausgetauscht und alles mit Kartensystemen versehen. Duschen und WC funktionieren wassersparend und auf den Dächern befinden sich Solarpaneele. Die Wege auf dem Platz wurden hergerichtet und das Stellplatzsystem den Bedürfnissen von Dauercampern und Urlaubern angepasst. Es gibt alternative Übernachtungsmöglichkeiten in Schlaffässern aus Holz. Die Zeltplatzwiese wurde hergerichtet und ist bei jungen Familien sehr beliebt. Unser Campingplatz ist inzwischen mit ***+ bewertet und wird sehr gut gebucht.

Die Mobilheime sind gut gebucht und tragen zum positiven Jahresergebnis bei. Durch eine mitarbeiterfreundliche Ausstattung des Maschinenparks konnten langwierige und ungesunde Arbeiten vermieden, die Arbeitseffektivität gesteigert und der Krankenstand verringert werden.

Wir haben die Parkmöglichkeiten erweitert und neue Behindertenparkplätze geschaffen. Die zusätzlichen Kosten hierfür werden durch die Parkgebühren gedeckt. Das Verhältnis zwischen Gewerbetreibenden, Gastronomie und Touristik ist inzwischen vertrauensvoll und kollegial. Das Angebot am Strand ist vielfältig, ansprechend und überregional bekannt.

Gewinn statt Defizit

Nach über 30 Jahren mit teilweise hohen Defiziten konnten wir nunmehr das 2. Jahr in Folge mit einem positiven Ergebnis abschließen, welches wir für kommende, möglicherweise schlechtere Jahre vortragen dürfen. Dies entlastet den allgemeinen Gemeindehaushalt erheblich.

Konstruktive Zusammenarbeit

Der gute und regelmässige Austausch zwischen dem Geschäftsführer der Schwedeneck-Touristik Manfred Mallon, dem Bürgermeister Sönke Paulsen und der Ausschussvorsitzenden Gundula Staack begründet eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Die Mitglieder des Touristik-Ausschusses diskutieren in öffentlicher Sitzung die vorgebrachten Ideen, die umzusetzenden Maßnahmen, notwendige Satzungsänderungen, den Wirtschaftsplan u.v.m. und sprechen eine Empfehlung an die Gemeindevertretung aus, die dann Beschlüsse dazu fasst, bevor es an die Umsetzung geht.

Ohne das kreative und zupackende Team der Schwedeneck-Touristik um Manfred Mallon wäre dies alles nicht möglich gewesen!
Herzlichen Dank dafür!

Unser Ziel: familienfreundlicher, bezahlbarer und naturnaher Tourismus

Das Limit der Gästezahlen ist erreicht. Es wird nicht darum gehen, mehr Menschen nach Schwedeneck zu locken. Gäste sollen verstärkt auch in der Vor- und Nachsaison zu uns kommen, damit wir Schwedeneckerinnen und Schwedenecker einen Vorteil daraus ziehen können, ohne stark belastet zu sein. Wir wollen erhalten und verbessern, was wir bereits haben. So muss die Treppe in Stohl und die Brücke in Jellenbek erneuert werden. Auf dem Parkplatz in Jellenbek müssen Gäste ihre Notdurft verrichten können, ohne dass es zu Belästigungen der Anwohnerinnen und Anwohner kommt. Überall gilt es, die Vorschriften der Genehmigungsbehörden im Auge zu behalten. An den abgabepflichten Stränden wird ein Rauchverbot eingeführt, um den Belangen des Umweltschutzes Rechnung zu tragen und die Gefahren und Belästigungen durch Kippen zu reduzieren.

Aus den in einer Bürgerbeteilung 2012 in Dänisch Nienhof geforderten Maßnahmen am Strandniedergang ist mittlerweile ein umfangreiches Projekt geworden. Die Schaffung von Barrierefreiheit ist zwischenzeitlich Pflicht in der Umsetzung bei kommunalen Projekten. Erst durch die Bündelung der verschiedenen Maßnahmen wurde eine Förderung in Aussicht gestellt.

Für die angemessene Herrichtung des Weges, den Umbau der Treppe, eine barrierefrei erreichbare Toilette und einen kleinen Kiosk sind 75% Förderung in Aussicht gestellt. Wir müssen abwarten, wie hoch der Eigenanteil der Gemeinde am Ende wirklich sein wird, um abschließend bewerten zu können, ob wir dieses Projekt stemmen können oder nicht. Fakt ist aber auch: Es wird nicht so bleiben können, wie es ist, denn was es dort gibt, ist heruntergekommen und teilweise unzumutbar.

Unser Ziel ist ein familienfreundlicher, bezahlbarer und naturnaher Tourismus, bei dem wir die Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen lassen. Es ist gerade die Mischung aus unserer wunderschönen Natur, den Wanderwegen, den ansprechenden Angeboten an den Stränden und dem einladenden Hinterland, was uns ausmacht und was uns selbst auch so gut gefällt.

Dorfentwicklung

  • Kitas und Schule unterstützen
  • Radwegenetz ausbauen
  • wichtige Infrastrukturprojekte planvoll umsetzen

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Energie, Klima- und Umweltschutz

  • Informieren, aufklären, Hürden nehmen
  • Energiewende zusammen schaffen
  • Moderne Mobilität fördern

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Soziales Miteinander stärken

  • Dorfgemeinschaftshaus unterstützen
  • Vernetzung des Ehrenamtes aktiv begleiten
  • Senioren wertschätzen und einbinden
  • Jugendarbeit lebendig gestalten

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